Im anspruchsvollen Umfeld des modernen Straßen- und Erdbaus stehen Unternehmen täglich vor der Herausforderung, schwere und oft schwierige Materialien sicher und kostengünstig zu transportieren. Ob nasser Lehm, sperriger Erdaushub oder grober Kies – die Zuverlässigkeit der Transportfahrzeuge ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Bauprojekts. Genau hier setzt der Fliegl Schwergut-Abschiebewagen ASW „Stone“ an und bietet eine durchdachte Lösung, die sich in der Praxis bereits vielfach bewährt hat. Seine Überlegenheit gegenüber herkömmlichen Transportsystemen ist keine bloße Behauptung, sondern das Ergebnis harter Praxistests, beispielsweise auf Großbaustellen wie dem Flughafen Berlin-Schönefeld.
Die Kernkompetenz: Überlegene Abschiebetechnik statt Kippen
Der entscheidende Unterschied des ASW Stone zu konventionellen Muldenkippern liegt in der originalen Fliegl-Abschiebetechnik. Anstatt die Mulde zum Entladen anzuheben, wird das Ladegut durch eine robuste Stirnwand kraftvoll und kontrolliert nach hinten ausgeschoben. Dieses Prinzip löst gleich mehrere fundamentale Probleme, die im Baualltag immer wieder zu Verzögerungen und Zusatzkosten führen. Insbesondere bei zähen und klebrigen Materialien wie feuchtem Lehm oder Kleieboden, die in herkömmlichen Kippmulden oft anhaften, spielt das Abschiebesystem seine Stärken aus. Es gewährleistet eine restlose Entleerung bei jedem Abladevorgang. Das mühsame und zeitaufwendige manuelle Abkratzen der Ladefläche entfällt vollständig, was die Standzeiten der Fahrzeuge minimiert und die Arbeitsabläufe spürbar beschleunigt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil zeigt sich im Bereich der Arbeitssicherheit. Das Abladen mit einem Kipper auf unebenem oder schrägem Gelände birgt stets ein Kipprisiko. Der ASW Stone hingegen bleibt während des gesamten Entladevorgangs standsicher, da sich der Schwerpunkt des Fahrzeugs nicht verändert. Dies ermöglicht ein sicheres Arbeiten selbst in anspruchsvollem Terrain, wie es im Tagebau oder bei Damm- und Erdwallarbeiten häufig vorkommt. Darüber hinaus eröffnet die Abschiebetechnik neue Einsatzmöglichkeiten in Umgebungen mit begrenzter Höhe. Ob in Tunneln, Unterführungen oder niedrigen Industriegebäuden – wo ein Kipper an seine Grenzen stößt, kann der ASW Stone problemlos entladen.
Im Härtetest bewiesen: Der Praxiseinsatz am Flughafen Berlin-Schönefeld
Um die tatsächliche Leistungsfähigkeit verschiedener Transportsysteme unter realen Bedingungen zu vergleichen, wurde ein umfassender Praxistest auf dem Gelände des Flughafens Berlin-Schönefeld durchgeführt. Die Bedingungen waren extrem: Das Gelände war teilweise so schlecht befahrbar, dass ein Standard-Allrad-Lkw nicht eingesetzt werden konnte. Im direkten Vergleich standen vier Fahrzeugkombinationen:
- Ein Traktor mit dem Fliegl Abschiebewagen ASW 250 (Ladevolumen: 15,55 m³)
- Ein Traktor mit einem herkömmlichen Muldenkipper (Ladevolumen: 14,16 m³)
- Ein Dumper Modell A (Ladevolumen: 15,50 m³)
- Ein Dumper Modell B (Ladevolumen: 20,80 m³)
Alle Fahrzeuge legten in neun Rundläufen dieselbe Strecke von 97,6 Kilometern zurück und wurden von demselben Bagger beladen. Das Ergebnis war eindeutig: Der Traktorzug mit dem Fliegl ASW 250 erreichte mit einem Leistungskoeffizienten von 2,24 pro Kubikmeter Ladevolumen den absoluten Spitzenplatz. Die beiden Dumper folgten mit Werten von 2,05 und 2,01, während der Traktorzug mit dem Muldenkipper mit einem Koeffizienten von 1,95 das Schlusslicht bildete. Dieser Test belegt eindrucksvoll, dass die technische Konzeption des Fliegl Abschiebewagens in puncto Gesamtleistung den etablierten Standardtransportern überlegen ist.
Wirtschaftlichkeit bis ins Detail durchdacht
Die im Test nachgewiesene höhere Leistung des ASW Stone resultiert aus einer Summe konstruktiver Vorteile, die sich direkt in geringeren Betriebskosten niederschlagen. Die robuste Ausführung aus hochfestem Hardox-Stahl in Kombination mit einer selbsttragenden Rahmenkonstruktion führt zu einem vergleichsweise niedrigen Eigengewicht. Dies ermöglicht eine höhere Nutzlast pro Fahrt und senkt den Kraftstoffverbrauch.
Ein weiterer zentraler Punkt ist der geringe Ölbedarf des Abschiebesystems. Während kipphydraulische Systeme große Ölmengen benötigen, kommt der ASW Stone mit deutlich weniger aus.
Technische Details zum Ölbedarf:
- Tandem-Fahrwerk: ca. 14 bis 17 Liter entnommene Ölmenge
- Tridem-Fahrwerk: ca. 27 Liter entnommene Ölmenge
Dieser geringe Bedarf macht eine separate, leistungszehrende Bordhydraulik mit Gelenkwelle am Traktor überflüssig. Das schont nicht nur den Motor des Zugfahrzeugs und reduziert den Kraftstoffverbrauch weiter, sondern verringert auch den Wartungsaufwand. Zudem wird die Bildung von Materialbrücken im Inneren der Mulde verhindert, die bei anderen Systemen mit der Zeit das effektive Ladevolumen und somit die Nutzlast verringern können. Für den Fahrer bietet die hydraulisch gefederte Zugdeichsel einen erstklassigen Fahrkomfort, der Stöße und Schläge wirksam dämpft, was besonders an langen Arbeitstagen und auf unwegsamen Strecken einen großen Unterschied macht.
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Der Fliegl Schwergut-Abschiebewagen ASW Stone ist mehr als nur ein Anhänger – er ist ein durchdachtes System, das auf maximale Leistung, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im harten Baustellenalltag ausgelegt ist. Die Ergebnisse aus der Praxis zeigen, dass sich die Investition für Unternehmen im Straßen- und Erdbau schnell bezahlt macht.
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