Genau an diesem kritischen Punkt entscheidet sich der wirtschaftliche Erfolg eines Bauunternehmens. Es gilt, mit einem entscheidenden Baustein in der Prozesskette die Einbauqualität so signifikant zu erhöhen, dass Mängel praktisch ausgeschlossen werden. Die Lösung liegt hierbei nicht nur im Material selbst, sondern in der Logistik: Die Fliegl Abschiebetechnik, insbesondere der „Asphaltprofi Thermo“, revolutioniert die Art und Weise, wie Mischgut transportiert und eingebaut wird.
Das ungelöste Problem konventioneller Kipper: Die Entmischung
In den letzten Jahrzehnten lag der Fokus oft auf der Temperatur des Mischguts. Zwar ist es korrekt, dass thermoisolierte Transportfahrzeuge den Temperaturverlust während der Fahrt um rund 3 bis 5 Grad Celsius im Vergleich zu unisolierter Technik reduzieren. Doch die Praxis zeigt, dass die reine Einbautemperatur bei guter Logistik meist gar nicht das Hauptproblem darstellt. Selbst bei optimalen Bedingungen und ausreichender Hitze werden auf Baustellen immer wieder massive Qualitätsschwankungen festgestellt.
Die wahre Ursache für vorzeitige Straßenschäden, Schlaglöcher und Risse ist die Entmischung des Asphalts. Bei konventionellen Kippmulden entmischt sich das Material physikalisch bedingt: Grobe Bestandteile rollen nach außen, feine bleiben liegen. Auch eine thermische Isolierung der Mulde kann diesen physikalischen Vorgang beim Kippen nicht verhindern. Hier setzt die Abschiebetechnik von Fliegl an. Durch das aktive Abschieben statt des passiven Abkippens wird das Mischgut während des Entladevorgangs permanent homogenisiert. Dies verhindert sowohl die thermische als auch die mechanische Entmischung effektiv. Das Resultat ist ein homogenes Einbauergebnis, das die Langlebigkeit der Asphaltdecke massiv erhöht.
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Eine Investition, die sich rechnet: Kosten vs. Nutzen
Ein häufiges Gegenargument bei der Umstellung des Fuhrparks oder der Beauftragung von Subunternehmern sind die vermeintlichen Mehrkosten. Doch eine detaillierte Betrachtung der Zahlen entkräftet diese Sorge schnell. Die Mehrkosten für den Einsatz des Asphaltprofi-Thermo mit Abschiebetechnik belaufen sich lediglich auf ca. 1,2 bis 6 Promille der gesamten Asphaltbauleistung.
Umgerechnet bedeutet dies einen Aufschlag von etwa 50 Cent bis maximal 2 Euro pro Tonne Mischgut – abhängig von der Verfügbarkeit und davon, ob Fuhrunternehmer mit Abschiebefahrzeugen fest in Ihre Logistikkette eingebunden sind. Vergleicht man diesen minimalen Betrag mit den Kosten einer einzigen Reklamation wegen Entmischung oder mangelndem Verdichtungsgrad, wird die Rechnung sofort klar: In Qualität zu investieren kostet Cent-Beträge, schlechte Qualität zu liefern kostet ein Vielfaches. Wer seine Fuhrunternehmer mit dieser Technik fest in die Logistik integriert, senkt langfristig seine Risikokosten drastisch.
Operative Exzellenz: Schluss mit „Stop and Go“
Neben der reinen Materialqualität verbessert die Abschiebetechnik auch den Workflow auf der Baustelle erheblich. Ein entscheidender Faktor für eine glatte, langlebige Fahrbahndecke ist der kontinuierliche Einbau. Konventionelle Kipper zwingen den Fertiger oft zu einem „Stop and Go“-Betrieb, da das Andocken und Ankippen Zeit kostet und Risiken birgt.
Abschiebefahrzeuge ermöglichen eine sofortige Mischgutübergabe direkt beim Andocken. Es gibt keine Wartezeiten von ein bis zwei Minuten, bis die Mulde steil genug steht. Dies führt zu kürzeren Taktzeiten und einem schnelleren, zügigeren Einbau. Sie schaffen mehr Laufmeter pro Tag, was wiederum Personal- und Maschinenkosten senkt. Zudem entfällt das Risiko, dass der Fertiger leerläuft und neu ansetzen muss, was oft zu Unebenheiten im Belag führt.
Ein weiterer logistischer Vorteil ist die vollständige Entleerung. Dank der Abschiebetechnik verbleiben keine Restmengen in der Mulde, die später teuer entsorgt werden müssten. Dies gilt selbst für klebrige Spezialasphalte wie OPA (Offenporiger Asphalt), PMA oder PmB sowie Splittmastix. Das mühsame und gefährliche Auskratzen der Mulden mit einem Bagger auf dem Putzplatz gehört damit der Vergangenheit an.
Sicherheit und Vielseitigkeit im Einsatz
Die Vorteile der Technik gehen weit über die Autobahnbaustelle hinaus. Da die Mulde nicht nach oben gekippt werden muss, bleibt der Schwerpunkt des Fahrzeugs während des gesamten Entladevorgangs tief. Dies sorgt für eine extrem hohe Standsicherheit, auch in unebenem Gelände. Zudem ermöglicht der niedrige Lastenschwerpunkt während der Fahrt – im Gegensatz zu hochbeinigen Kippern – ein sichereres Fahrverhalten in Kurven, was die Umlaufzeiten verkürzt, da weniger stark abgebremst werden muss.
Besonders im städtischen Straßenbau spielt das System seine Trümpfe aus. Wo Brücken, Oberleitungen, Tunneldecken, Alleebäume oder Verkehrsleitsysteme den Einsatz von Kippern unmöglich oder gefährlich machen, kann der Fliegl ASW problemlos entladen. Die niedrige Überladekante erleichtert zudem die Beladung auf der Baustelle, etwa durch kleine Radlader beim Fräsguttransport.
Für kommunale Aufgaben bietet die Technik zudem eine unerreichte Präzision. Das dosierte Abladen von Kleinstmengen, beispielsweise 100 Kilogramm direkt in eine Schubkarre, ist problemlos möglich. In Kombination mit der Anbauschnecke „Wiesel“ lassen sich Aufgrabungen von Versorgern (Wasser, Telekom, Internet) fachgerecht verschließen, ohne dass ein Bagger oder viel Handarbeit nötig wäre. Das Mischgut gelangt direkt, heiß und homogen vom LKW in den Gehwegfertiger oder den Graben.
Nachhaltigkeit und PPP-Projekte: Ein Blick in die Zukunft
Die Bedeutung der Einbauqualität wächst besonders im Hinblick auf Public Private Partnership (PPP) oder ÖPP-Projekte. Hier übernehmen Bauunternehmen oft eine Erhaltungsverpflichtung über 30 Jahre. In solchen Szenarien ist die Haltbarkeit der Asphaltbeläge nicht nur ein Qualitätsmerkmal, sondern die Basis der wirtschaftlichen Kalkulation.
Jeder vorzeitige Sanierungszyklus innerhalb dieser 30 Jahre kostet das Konsortium bares Geld. Der Einsatz von Abschiebetechnik reduziert durch die verbesserte Homogenität und den höheren Verdichtungsgrad das Risiko von frühzeitigen Schäden massiv. Es ist eine Investition in Nachhaltigkeit und Langlebigkeit.
Fazit: Ein Meilenstein für den Asphaltbau
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fliegl Abschiebetechnik weit mehr ist als nur eine Alternative zum Kipper. Sie ist ein technologischer Meilenstein, der die Prozesssicherheit im Asphaltstraßenbau auf ein neues Niveau hebt.
Die technischen Vorteile im Überblick:
- Reduzierter Temperaturverlust: 3–5°C weniger Verlust durch Thermoisolierung.
- Keine Entmischung: Homogenes Material durch aktives Abschieben statt Kippen.
- Restlose Entleerung: Keine Anhaftungen, selbst bei klebrigen Mischgutsorten.
- Niedriger Schwerpunkt: Höhere Fahrsicherheit und schnellere Umlaufzeiten.
- Einsatzflexibilität: Ideal für Tunnel, Alleen und unter Brücken.
Für Bauunternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, ihre Schlagkraft verbessern und teure Reklamationen vermeiden wollen, führt kein Weg an dieser Technologie vorbei. Fordern Sie von Ihren Mischgutlieferanten und Logistikpartnern den Einsatz von Abschiebefahrzeugen. Es ist der effektivste Weg, um Qualität zu sichern und Kosten langfristig zu senken.
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